“analog trifft digital – Sie verlassen die Komfortzone”

Die Vorbereitung einer Ausstellung oder die Schöne und das Biest
So, das habe ich nun davon. Jetzt habe ich meinen Blog gelauncht und nun? Nun will er gefüttert werden.
Aber womit? Als wenn ich nicht schon genug zu tun hätte mit der Ausstellungsvorbereitung für die gemeinsame Ausstellung mit Eva Leopoldi im Mai im Frauenkircherl in Erding.
An exhibition can be a bitch!
Das wäre doch glatt ein Titel für eine Ausstellung!
Auch wenn meine nächste Ausstellung schon einen hat, Finger weg! Das ist mein Titel! 😉
Eine Ausstellung vorzubereiten hat was wahnsinnig Schönes: man schaut sich seine Bilder genau an, betrachtet, bewertet, was passt in die Ausstellung und was nicht. Man überlegt, eventuell skizziert man es sogar, wo hänge ich was hin, was passt nebeneinander, gibt es einen roten Faden beim Durchgehen? Was sollen diesmal für Beschriftungen neben die Bilder? Simpel oder eher etwas aufwendiger? Wer hält die Rede bei der Vernissage? Wird es Musik geben? Was zu Knabbern oder doch etwas Finger-Food?….
Und diese Vorbereitungszeit kann auch eine Zicke, ja geradezu ein Biest sein: man schaut sich seine Bilder genau an, betrachtet, bewertet, was passt in die Ausstellung. Man überlegt, eventuell skizziert man es sogar, wo hänge ich was hin, was passt nebeneinander, gibt es einen roten Faden beim Durchgehen? was sollen diesmal für Beschriftungen neben die Bilder? simpel oder eher etwas aufwendiger? Wer hält die Rede bei der Vernissage? Wird es Musik geben? Was zu Knabbern oder doch etwas Finger-Food?… Ihr seht wo das hinführt!

Eigentlich liebe ich es Ausstellungen vorzubereiten. Ich mache es tatsächlich so, dass ich sie am Computer vorbereite, mir die Wände skizziere und die Bilder “aufhänge” und “umhänge” bis es für mich rund erscheint. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Hängen selber dann effizienter ist. Selbstverständlich wird vor Ort dann doch noch das ein oder andere geändert aber unterm Strich braucht man weniger Zeit. Aber gerade die Dinge wie, was ist das Thema der Ausstellung, die Vernissage, Aufsicht, welche Print Sachen legt man aus etc. haben es in sich. Und wenn man dann vor Ort ist, mitten im Hängen, funktionieren die Haken nicht, es reißt ein Seil, die Beleuchtung passt nicht, ein Bild geht kaputt und, und, und.
analog trifft digital – Sie verlassen die Komfortzone
Im Mai ist es wieder soweit, da findet meine neue, nein, unsere neue Ausstellung statt. In Erding. Im Frauenkircherl. Diesmal stelle ich mit der wunderbaren Eva Leopoldi aus.

Wir kennen uns noch gar nicht lange, haben uns bei einem Treffen des Kunstvereins Erding kennengelernt. Doch es hat von Anfang an gepasst. Wir sind schnell ins Gespräch gekommen, haben einen ähnlichen Humor und schütteln den Kopf über dieselben Dinge. Und schon nach kurzer Zeit bot ich Eva an mit mir zusammen auszustellen. Noch ohne groß zu überlegen ob wir mit so unterschiedlichen Stilrichtungen überhaupt thematisch eine Ausstellung bestreiten können. Aber wir haben eine Gemeinsamkeit gefunden: Augmented Reality (AR).
Ich hatte eine App, ich glaube über Facebook, entdeckt mit der man seine Kunstwerke in eine digitale Ebene heben kann:
die ARTIVIVE App.
Augmented Reality (AR) – #bringArtToLife
Ich sehe schon wie der ein oder andere die Augenbraue hebt. Augmented Reality (AR)? Was ist denn das?
Unter Augmented Reality (AR) versteht man die computerunterstützte Darstellung, die die Realität um virtuelle Komponenten erweitert. Im Gegensatz zur Virtual Reality (VR), bei der es sich um eine Computer generierte Realität handelt.
Mit der von Sergiu Ardelean und Codin Popescu entwickelten App ARTIVIVE können analoge Werke (Bilder, Fotos, Statuen etc.) digital zum Leben erweckt werden. Man lädt sich die App
auf sein Smartphone oder Tablet runter und hält dann sein Gerät wie eine Kamera vor das Kunstwerk und sieht die virtuelle Ebene des Werks. Probiert das doch mal mit dem Titelbild oben aus 🙂
Und das zeigen wir in unserer Ausstellung. Weg von der reinen Betrachtung der Bilder hin zum interaktiven Anschauen. Doch auch die Besucher, die mit diesem “neumodischem Zeugs” nichts anfangen können, werden auf Ihre Kosten kommen, denn alle Werke stehen auch für sich alleine ohne die digitale Erweiterung.
Evas Bilder zeigen eine ganz eigene spezielle Maltechnik auf Seide. Über die Appropriation-Art entwickelte sie sich weiter zur Mixed-Art-Künstlerin, die bei ihren Projekten Bild, Fotografie, Text und Video verbindet.
Und ich werde diesmal einen Schwerpunkt auf Beton Bilder haben. Beton und Zement sind zur Zeit die Materialien, die mich am meisten reizen.
Zusammen ist man einzigartig
Eigentlich heißt ja der Spruch: “Alleine ist man einzigartig, gemeinsam ist man stark.” aber in diesem Fall finde ich das “Zusammen ist man einzigartig” besser passt. Für Erding und Umgebung dürften wir wahrscheinlich die Ersten sein, die dieses Konzept zeigen werden.
Seid also herzlich eingeladen zu unserer Vernissage am 04.05.2018 im Frauenkircherl Erding.
Weitere Informationen findet Ihr auf der ausstellungseigenen Homepage https://analog-trifft-digital.jimdo.com/
Veröffentlicht:28.03.2018
…liest sich gut…interessant, du kannst das. Prima.
Lieben Gruß Eva